aUSBLENDEN

Ausblenden. Bei mir Tagesform. Vor allem die des Knievolks. An einem Morgen läuft es wie geschnitten Kuchen. Und am nächsten kriecht Klaus Kinsky himself aus dem Schlafi. Ja, gar nicht so einfach die Befindlichkeiten auszublenden und sich zu fokussieren. Wer kann sich denn auf ein Meeting konzentrieren, wenn nebenbei der Monstertruck seinen abgefahrensten Stunt über dreitausend Kuscheltiere absolviert und lautstark Aufmerksamkeit eingefordert wird: „Mama, Mama! Guck mal! Jetzt! Mama! Du musst gucken! Jetzt! Mamaaaaaaa…“ Oder das Knievolk genau jetzt das Foto aus dem Urlaub im Dinopark 2019 auf meinem Handy raussuchen will. Weil das so cool ist und man ja sowieso nur Mamas Gesicht kurz braucht für die Face-DingsBums-Erkennung und ich dann ja auch direkt weiterarbeiten kann. Weil dann würde man sich schon selbstständig auf dem Mobilfunkautomaten zurecht finden 😂🫣 ja, is klar! Und nebenbei meine SpotifyPlaylist verhunzen 😂

Positiver Blick: Ich liebe das Chaos am Kinderzimmer Schreibtisch 😍 das will ich gar nicht ausblenden 🐲🎲🎮🃏🎯👾

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mUTTItAG

Happy Muttertag to me. Ich zelebriere mich jetzt einen Kaffee lang und dann schleudere ich mich wieder in den Alltag. Ich bin vollkommen unschlüssig, ob man so einen Tag braucht oder nicht?! Müsste nicht jeder Tag so ein Stück Wertschätzung enthalten. Für die vielen Herausforderungen zwischendrin. Emotionen abkühlen, Fragen abfangen, Gedanken mitdenken, Befindlichkeiten wegatmen, Waschmaschine umlenken, Grasflecken wegwaschen, Tränen wegwischen, Butterbrote pellen, Gemüse kaschieren, Termine koordinieren, Kindersitze befüllen, Reißverschlüsse bezwingen, Schlafanzüge beschwören, Mut befeuern, Dummheit eindämmen, Essen kochen, Kritik wegessen, Rücken krabbeln, Köpfe krabbeln, Füsse krabbeln… mehr mit den Fingernägeln! 😂 Wenn ich das so lese, ist da einiges an Wahnsinn enthalten. Vielleicht ist es der beste Grund für einen Muttertag. Kurz mal innehalten und sich dessen bewusst werden. Wie ein eigenes Feedbackgespräch im Job als Mutter! Und dann am Ende der Tasse Kaffee ein Resümee zu ziehen. Was darf sich ändern? Was darf so bleiben? Und dann verknüddelt man den gedanklichen Ziel-Vereinbarungsbogen und sagt sich einfach mal: „Gut gemacht!“ Man muss nicht immer alles optimieren. Man darf auch einfach mal müde, abgekämpft und frustet sein. Gehört doch dazu. Also, schnappt euch ein Heißgetränk. Atmet den Stress mal kurz in die linke Arschbacke und zelebriert euch! Gut gemacht! ☀️❤️🤗