Plumps. Da ist der Schnuller wieder über die Gitterstäbe geflogen. Es gibt Geräusche, die machen mich wahnsinnig. Plastik plumpst auf Holz gehört eindeutig dazu. Und das süffisante Kichern aus dem Bett macht meine Laune nicht besser. Mops hat sein neuestes olympisches Spiel bis zum Erbrechen perfektioniert. Er täuscht Schlafen an, um fünf Sekunden später gackernd am Gitter zu stehen und seinen Schnuller rauszupfeffern. Er freut sich förmlich die Windel nass. Das macht er nicht ein oder zweimal. Er macht das neuerdings 45 Minuten lang! Mein nervlicher Rekord! Mies! Ich sitze dann in meiner pädagogischen Matrix fest. Die Muddi sagt ‚atmen, ruhig bleiben und konsequent den Mops wieder in die Liegeposition befördern‘! Die Schrotte sagt ‚Schnuller mit einer Heckenschere durchtrennen, wild schreiend die Plastikreste in den Anus von Spieluhrhasi befördern und unanständige Wörter in die Luft schreien‘! Jetzt mag man denken, lass doch den Schnuller da auf dem Boden liegen und ihn rumquaken bis er müde ist. Tja, so hab ich auch mal gedacht. Netter Versuch! Mops hat mein stimmliches Organ. Und wir mögen unsere Nachbarn. Ich freu mich schon auf heute Abend … ahhhhhh! Ich lege einfach sechs Schnuller mit ins Bett. Dann gibt es ein wahres PlastikFeuerwerk. Humor ist eine gute Waffe!